Ein tolles Jahr der Berufsorientierung in Jahrgang 11
18. Juni 2024
Der neuste nationale Bildungsbericht beinhaltet als einen der zentralen Punkte die Kritik an mangelnder Berufsorientierung an Gymnasien. Diesem hat das Land Niedersachsen bereits vor einigen Jahren entgegengewirkt, indem im elften Jahrgang das unbenotete Fach "Berufsorientierung" eingeführt wurde, was durch die Lehrer*innen für Politik/Wirtschaft abgedeckt wird. Eine Stunde pro Woche geht es auch am Schiller für die Schüler*innen nur um ihre Berufsorientierung, was auf unterschiedliche Art und Weise umgesetzt wird. Wir geben einen Einblick, wodurch in diesem Schuljahr unsere Schüler*innen ihre berufliche Zukunft vorbereiteten.
Das erste Halbjahr: Praktikum und FaBeWi im Fokus
Im ersten Halbjahr war es das Praktikum, das vor den Herbstferien stattfand und in der sogenannten "FaBeWi" (Facharbeit Beruf und Wirtschaft) im Anschluss reflektiert wurde. Jede Schülerin und jeder Schüler begab sich bereits im zehnten Jahrgang auf die Suche nach den jeweils individuellen Interessen und nach einem diesen entsprechenden Praktikumsbetrieb.
In den zwei Wochen vor den Herbstferien wurde es dann praktisch: Im Betriebspraktikum sammelten die Schüler*innen zahlreiche Eindrücke, Erwartungen bestätigten sich oder auch nicht und die Orientierung dahingehend, welcher Beruf einmal interssant sein könnte, wurden konkretisiert. Von der Hamelner Physiotherapie-Praxis vor Ort über die Anwaltskanzlei oder die Schreinerwerkstatt um die Ecke bis hin zum Schlosshotel in Aerzen haben die unterschiedlichen Betriebe unseren Schüler*innen Einblick gewährt und wir danken herzlich dafür!
Ein ganz spezielles Thema, das sowohl das Praktikum als auch allgemeingesellschaftliche bzw. -wirtschaftliche Aspekte beinhaltet, wurde anschließend in der FaBeWi, der kleineren Übung für die in Jahrgang 12 anstehende Facharbeit, umgesetzt, die als schriftliche Leistung des ersten Halbjahres des Faches Politik/Wirtschaft gilt.
Das zweite Halbjahr: Enge Kooperation mit lokalen Betrieben
Im zweiten Halbjahr wurde das Fach "BO" in den elften Klassen etwas unterschiedlich umgesetzt: Ein Teil der elften Klassen besuchte zwei große Betriebe der Umgebung, wahre "global Player": Lenze in Groß Berkel und Phoenix Contact im lippischen Blomberg. Bei beiden Betriebsbesichtigungen waren es keine reinen Besichtigungen, sondern Workshops zu unterschiedlichen Berufszweigen, die in den Unternehmen eine Rolle spielen, bei denen die Schüler*innen einen vertieften Einblick gewinnen konnten. Jeweils einen Tag verbachten die Klassen in den Betrieben und auch hierfür sagen wir ganz herzlich "Danke", dass wir überall so freundlich empfangen und intensiv informiert wurden.