Geschichte am Schiller
„Keine Gemeinschaft, keine Gesellschaft, auch kein Staat kann ohne Gedächtnis und ohne Erinnerung leben. Ohne Erinnerung zu leben bedeutet ja, ohne Identität und damit ohne Orientierung zu leben.“Roman Herzog
Dieses Zitat zeigt, wie wichtig Geschichte für Gegenwart und Zukunft ist. Im Geschichtsunterricht ist es daher unser erklärtes Ziel, das sogenannte „Geschichtsbewusstsein“ von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Ein Mensch mit ausgebildetem Geschichtsbewusstsein kann Vergangenheitsdeutung, Gegenwartsanalyse und Zukunftserwartung verknüpfen und so mündig die Gesellschaft mitgestalten.
Auf dieser Seite findet ihr/ finden Sie alle wissenswerten Informationen zum Geschichtsunterricht am Schiller-Gymnasium.
Lebendige Geschichte
In Klasse 5 gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine Exkursion: Bei einem Ausflug zum Steinzeitdorf in Oerlinghausen oder einer Fahrt nach Kalkriese zum Museum und Park der Varusschlacht wird Geschichte auf ganz besondere Art lebendig. Auch Workshops z.B. im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim oder im Museum August Kestner in Hannover bieten tolle Möglichkeiten, Geschichte einmal „außerschulisch“ zu erleben.
Geschichte vor Ort
Das Stadtmuseum bietet für Schulklassen aller Jahrgänge ein breitgefächertes Angebot. Hier können unsere Schülerinnen und Schülern große Geschichte im regionalen Bezug kennenlernen: Sei es Stadtentwicklung im Mittelalter, die Reformation in Hameln oder die Stadt während der nationalsozialistischen Herrschaft.
Geschichte der Neuzeit
Im 10. Jahrgang findet eine Exkursion in die Gedenkstätte Bergen-Belsen statt. Jede 10. Klasse verbringt dort einen Studientag, an dem sie sich zusammen mit einem Guide intensiv mit der Lagergeschichte und dem Schicksal der Opfer auseinandersetzt.
Wissenswertes über das Fach Geschichte am SGHM
Konzeption
In der Konzeption des Unterrichts orientieren wir uns an den Grundprinzipien eines modernen Geschichtsunterrichts: Es ist uns wichtig, die fachlichen Inhalte mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu verknüpfen und verschiedene Perspektiven auf Ereignisse und Entwicklungen aufzuzeigen. So können kontinuierlich Orientierungspunkte in einer sich immer komplexer zeigenden Welt entstehen.Folgende Fragen greifen wir dabei immer wieder auf: Was macht meine eigene Geschichte aus? Wie lebten Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Kulturen zusammen? Wie gingen sie mit ihrer Umwelt um? Welche Wege fanden Menschen, um mit Krisen und Konflikten umzugehen? Welche Rolle spielten Religion und Weltanschauung für ihr Leben?
Zeitgleich beschreiten wir neue Wege in der Auseinandersetzung mit Geschichte. So erproben wir z.B. aktuell im Doppeljahrgang 5/6 einen längsschnittlichen Ansatz, bei dem wir ausgewählte Aspekte (z.B. Kindheit) in verschiedenen Gesellschaften vergleichen und so den Blick für die Prozesshaftigkeit von Geschichte schärfen.
Im Bereich der schriftlichen Leistungsüberprüfung loten wir Chancen alternativer Prüfungsformate aus, die zeitgemäßer als konventionelle Klassenarbeiten sind. Unser Ziel ist es, das selbständige Arbeiten an Projekten, das kritische Denken und die Urteilsbildung zu fordern und fördern.
Im Sinne des europäischen Gedankens gibt es am Schiller die Möglichkeit, ab der 8. Klasse am bilingualen (also zweisprachigen) Geschichtsunterricht teilzunehmen und „Geschichte bili“ sogar als mündliches Prüfungsfach im Abitur zu wählen.
- 1. Wird Geschichte epochal unterrichtet?
- Geschichte wird in der Sekundarstufe I in den Jahrgängen 5, 6 und 10 ganzjährig unterrichtet.
In den Jahrgängen 7, 8 und 9 wird Geschichte in nur einem Schulhalbjahr erteilt.
In der Sekundarstufe II findet der Geschichtsunterricht ganzjährig statt. - 2. Mit welchem Lehrbuch wird im Geschichtsunterricht gearbeitet?
- Am Schiller-Gymnasium ist für das Fach Geschichte in den Jahrgängen 5-11 aktuell das Lehrwerk „Zeit für Geschichte” vom Westermann-Verlag eingeführt.
In der Oberstufe wird das Lehrwerk gemeinsam mit den Lernenden jeweils zu Semesterbeginn festgelegt. - 3. Was kennzeichnet das Fach Geschichte in der Oberstufe?
- In der Oberstufe begleiten wir unsere Lernenden auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus auf ihren Wegen zur Allgemeinen Hochschulreife.
Zudem führt das Seminarfach Geschichte in wissenschaftliche Methoden ein und ermöglicht die selbstständige Arbeit an eigenständig entwickelten historischen Forschungsfragen. Auf diese Weise ebnen wir den zukünftigen Studierenden einen möglichen Übertritt in das Studium der Geistes-, Gesellschafts- und/oder Sozialwissenschaften.
Geschichte kann als schriftliches Prüfungsfach auf erhöhtem (P1 – P3) und grundlegendem (P4) Anforderungsniveau angewählt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, das Fach als mündliches Prüfungsfach (P5) in deutscher oder englischer Sprache zu belegen. - 4. Welche Themen werden in der Qualifikationsphase unterrichtet?
- Die Themen werden zentral für ganz Niedersachsen durch das niedersächsische Kultusministerium festgelegt. Weitere Informationen dazu findest du hier.
Chronologie der Ereignisse...
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