Mit der 2. Fremdsprache unterwegs

23. Januar 2025

In der ersten Schulwoche im Januar waren viele SchülerInnen unterwegs, um Sprache und Länder besser kennenzulernen.

Unsere Reise nach Rom:

Für uns, 68 Schüler des 11. und 12. Jahrgangs, ging es am 5. Januar 2025 auf die Romfahrt des Schiller-Gymnasiums Hameln, die alle zwei Jahre stattfindet. Begleitet von Frau Blümel, Frau Boarati, Frau Meyercordt und Herrn Wittfeld, kamen wir am Montagnachmittag nach einer fast 24-stündigen Busreise in der ewigen Stadt an und bezogen unsere Zimmer im „Generator Hostel Rom“, das durch seine Nähe zum Kolosseum und zum Bahnhof Termini überzeugte. In sieben Tagen besuchten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms und erkundeten die Stadt. 
Tag 1 (Montag): Bereits am Abend nach unserer Anreise machten wir uns auf zum ersten Abendrundgang der Fahrt, bei dem wir vom Kapitolshügel aus einen kleinen Überblick über das Forum Romanum erhielten. Nach einem Fußmarsch vom Nationaldenkmal aus erreichten wir schließlich die Spanische Treppe, eine der bekanntesten Freitreppen an der Piazza di Spagna, die wir erklimmen konnten, um die glitzernden Lichter Roms bei Nacht zu bestaunen.
Tag 2 (Dienstag): Nach dem ersten gemeinsamen Frühstück im Hostel machten wir uns am Dienstag auf den Weg nach Ostia, der ursprünglichen Hafenstadt des antiken Rom. Das berühmte Ausgrabungsgelände Ostia Antica konnten wir mit Audioguides erkunden, die von einigen Schüler*innen selbst erstellt worden waren. Es umfasst Tempel und Heiligtümer, wie das Kapitol von Ostia im Stadtzentrum. Die größte der vielen reich geschmückten Thermen der Stadt ist dem Gott Neptun gewidmet, der in prunkvollen Mosaiken geehrt wird. Aber auch weitere antike Gebäude, wie das Theater mit seinen raffiniert aufsteigenden Sitzreihen und der Platz der Zünfte, das mosaikgeschmückte Handelszentrum der Stadt, konnten wir bewundern. Nachdem wir nach Rom zurückgekehrt waren, beendeten wir den ereignisreichen Tag mit einem Abendrundgang, bei dem wir unter anderem das Pantheon besuchten, das als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike gilt. Auch den Petersdom in der Vatikanstadt, den Trevibrunnen, einen der bekanntesten Brunnen der Welt, und die Engelsburg, die als Mausoleum zu Ehren des ehemaligen Kaisers Hadrian gebaut wurde, konnten wir im nächtlichen Schein der Stadt bestaunen.



Tag 3 (Mittwoch):  Am Mittwoch brachen wir morgens zum Kolosseum auf, dem wohl bekanntesten und bis heute größten Amphitheater, das zur Unterhaltung des römischen Volkes genutzt wurde und bis heute Touristen aus der ganzen Welt beeindruckt. Trotz seines überaus bekannten Aussehens war es beeindruckend, dieses Bauwerk in seiner vollen Größe zu sehen und seine berühmten Ränge zu betreten.  Nach einem Rundgang durch das riesige Bauwerk ging es für uns weiter auf den Palatin-Hügel, auf dem viele Kaiser und wohlhabende Bürger des römischen Reiches ihre opulenten Villen errichteten, bevor das Areal über dem Forum Romanum zu einer bedeutsamen Grabungsstätte wurde. Vom Palatin aus wanderten wir zum Forum Romanum, wo wir Überreste antiker Tempel betrachten und anhand spannender Erklärungen von Herrn Wittfeld einiges über das Leben in der Antike und die bedeutsamsten Grabungsfunde erfahren konnten.  Gemeinsam machten wir uns etwas später auf den Weg in den Trastevere-Distrikt, den wir in kleinen Gruppen individuell erkunden konnten und der viele Touristen durch seine einzigartigen Restaurants, Bars und Shops anzieht. Den Abend verbrachten wir anschließend mit einem erneuten Abendrundgang, der uns von der Engelsburg aus zur Piazza della Minerva führte, deren Kirche, die Santa Maria sopra Minerva, uns mit ihrem eindrucksvollen Innenraum besonders gut gefiel. Von dort aus liefen wir erneut zum nächtlich erleuchteten Pantheon, wo wir den Abend mit einem gemeinsamen Eis aus der ältesten Eisdiele der Stadt, Giolitti, ausklingen ließen.



Tag 4 (Donnerstag): Nachdem wir am Donnerstag zunächst den Tag in der Galleria Borghese, mit ihren bedeutenden Kunstschätzen von berühmten Künstlern wie Bernini und Caravaggio, begonnen hatten, machten wir uns zur Mittagszeit auf den Weg in die Vatikanstadt, um dort den Petersdom zu besuchen.  Hier konnten wir das Zentrum der katholischen Kirche in seinem gesamten Prunk erleben. Doch zuerst ging es für die meisten noch auf die Aussichtsplattform des Doms. Aus fast 50 Metern Höhe hatte man nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf den Innenraum der Kirche, sondern beim weiteren Erklimmen der 551 Treppenstufen offenbarte sich uns ein traumhafter Ausblick über die gesamte Stadt Rom sowie die Vatikanstadt. Auch hier waren die Erklärungen von Herrn Wittfeld, der uns auf die Aussichtsplattform begleitet hatte, besonders hilfreich, um sich einen Überblick über die Stadt verschaffen zu können. Anschließend betraten wir gemeinsam den Innenraum des Petersdoms, einer der größten und bedeutendsten Kirchen weltweit. Besonders die vollkommen vergoldete Innengestaltung, die massiven Statuen sowie die filigranen Kirchengemälde trugen zum imposanten Eindruck der Basilika bei. Einige Schüler*innen hatten das Glück, durch die Heilige Pforte laufen zu dürfen, wodurch angeblich alle Sünden vergeben werden sollen und die nur alle 25 Jahre zum Heiligen Jahr durch den Papst geöffnet wird. 
Tag 5 (Freitag): Am Freitag schlossen wir die Fahrt mit einem Besuch der Kapitolinischen Museen ab, die unter anderem Kunstwerke wie die Kapitolinische Wölfin als Symbol Roms sowie Gemälde von Peter Paul Rubens und Caravaggio ausstellen. Insgesamt war die Romfahrt eine ereignisreiche, beeindruckende, aber auch sehr lustige Reise, die jede und jeden durch unterschiedliche Aspekte überzeugen konnte. Wir sagen: „Rom ist immer eine Reise wert!“

Text&Bild: Jula Preißner

Schiller auch in Barcelona unterwegs



In der gleichen Woche besuchten SchülerInnen des elften Jahrganges die spanische Metropole Barcelona und lernten die pulsierende Stadt mit ihren diversen Highlights kennen: Dazu gehören u.a. die imposante Sagrada Familia und der bunte Park Guell. Die Hamelner unternahmen außerdem eine Bootsfahrt und ließen sich regionale Tapas an ihrem Abschlussabend schmecken. Das Foto der Gruppe, die von Frau Hortsch und Frau Giersdorff begleitet wurde, entstand auf der Aussichtsplattform Turó de la Rovira und zeigt einen atemberaubenden Blick über das weitläufige Stadtgebiet.

Foto: Fr. Hortsch